4+2: Vier Straßenbauvorhaben abgeschlossen + zwei Radwege freigegeben
In der Hansestadt Stralsund können zum Jahresende vier Straßenbauvorhaben abgeschlossen und dazu zwei Radwege freigegeben werden. Das Gesamtvolumen beträgt dabei 4,5 Mio. Euro Baukosten.
Rudolf-Breitscheid-Straße
Zu nennen ist hier der zweite Bauabschnitt in der Rudolf-Breitscheid-Straße zwischen der List- und der Krull-Straße, der bereits freigegeben werden konnte. Die Baukosten allein für diesen Abschnitt betrugen für die Stadt fast 200.000 Euro, dazu kommt die REWA mit 235.000 Euro.
Verlegt wurden Regenwasserleitungen im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes, anschließend haben die Bauleute die Straße analog zum ersten Abschnitt neu ausgebaut. Besonderheit hier: in die Baumreihe wurden zwei Elsbeeren (auch Atlasbaum genannt) gepflanzt. Die wachsen sehr langsam, werden bis 15 Meter hoch und bis zu 100 Jahre alt.
Der Ausbau des Abschnittes zwischen Krull-Straße und August-Streufert-Weg ist für das kommende Jahr geplant.
Kreuzweg
Noch vor Weihnachten wird der erste Abschnitt im Kreuzweg freigegeben. Hier erfolgte die umfangreiche Erneuerung der Kanalanlagen, anschließend der grundhafte Ausbau der Straße zwischen Turnerweg und Gentzkowstraße.
Die Stadt bezahlt dafür 117.000 Euro, dazu kommen 345.000 Euro von der REWA und 24.000 von den Stadtwerken für eine Gasleitung. Im nächsten Abschnitt soll der Kreuzweg ab Turnerweg bis zum Straßenende voraussichtlich 2025 grundsaniert werden.
Hainholzstraße
Land in Sicht bei der kompletten Straßensanierung ist bei der Hainholzstraße. Hier konnte ebenfalls vor nur wenigen Tagen der vierte Bauabschnitt zwischen Kedingshäger Straße und Zugang St. Jürgen Friedhof mit Einmündungen Carl-von-Essen-Straße und Lindenstraße freigegeben werden. Jetzt fehlt nur noch der letzte Abschnitt bis zum Knieperdamm.
Auch der Ausbau der Hainholzstraße ist eine Maßnahme des Abwasserbeseitigungskonzeptes der Hansestadt Stralsund. Durch Finanzierung der REWA und der Stadtwerke wurden und werden zur Trennung von Schmutz- und Regenwasser separate Leitungen, neue Trinkwasserleitungen und neue Leitungen der Energieversorgung, wie Gasleitungen verlegt. Hier investierten die Stadt fast eine halbe Million Euro, die REWA 700.000 Euro, dazu die Stadtwerke für Strom und Gas fast 100.000 Euro.
Im öffentlichen Straßenraum wurden analog der vorherigen Abschnitte die Fahrbahn und die Seitenräume erneuert. Gepflanzt wurden dabei acht rotblühende Kastanien als sogenannte Straßenbegleitbäume und ein Japanischer Schurbaum auf dem Kreisverkehr.
Der Ausbau des letzten Abschnittes bis zur Einmündung in den Knieperdamm ist für 2024 vorgesehen.
Mit dem fertigem vierten Bauabschnitt ist die Hainholzstraße bis zur Straße Vogelwiese als Fahrradstraße - Kfz-frei - ausgewiesen. Zusätzlich zur Beschilderung werden im Frühjahr 2024 Piktogramme und Sicherheitstrennstreifen zu den Pkw-Stellplätzen - analog der Radroute Franken - markiert.
Der Kreisverkehr Hainholzstraße
Straße Am Stadtwald
Bereits vor einiger Zeit abgeschlossen wurde die Sanierung der Straße Am Stadtwald. Sie war Teil des Ausbauprogramms von unbefestigten Straßen. Die Fahrbahn wurde grundhaft ausgebaut. Weiterhin erhielt die Straße eine neue Straßenentwässerungsanlage mit Auslauf in den Moorteich. Der Standort des Auslaufes wurde genutzt, um dort einen neuen Aufenthaltsbereich mit einer Bank am Moorteich zu schaffen. Die Stadt hat hier eine dreiviertel Million Euro investiert, die REWA 50.000 Euro.
ZWEI RADWEGE
Seit dem 15. Dezember ist der Radweg Heinrich-Heine-Ring offiziell freigegeben, ab dem 20. Dezember kann ganz offiziell auf dem Radweg Rostocker Chaussee geradelt werden.
Der Ausbau beider Radwege erfolgte mit Zuwendungen für Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die finanziellen Mittel hieraus stellt der Bund aus dem Förderprogramm „Stadt und Land“ zur Verfügung.
Es sind die ersten beiden Maßnahmen in Stralsund, die auf Grundlage dieses bundesweiten Förderprogramms „Stadt und Land“ zur Förderung des Radverkehrs realisiert werden konnten.
Soeben freigegeben: der Radweg auf der Rostocker Chaussee
Mit Ausbau der Radwege im Heinrich-Heine-Ring und der Rostocker Chaussee wurden gleichzeitig die Bushaltestellen im Streckenverlauf baulich angepasst und mit Leitelementen für die Barrierefreiheit ausgestattet. Neben dem Radweg in der Rostocker Chaussee wurden zudem Abschnitte des Gehweges erneuert.
Für den Heinrich-Heine-Ring ist zwischen der Straße Am Heizwerk und Hans-Fallada-Straße noch der Bau eines separaten Gehweges im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung der angrenzenden Fläche vorgesehen.
Beide Radwegemaßnahmen dienen dem Lückenschluss im Radwegenetz entlang von Hauptverkehrsstraßen. Ziel ist, das schrittweise weiter auszubauen bzw. zu erneuern.
Die Gesamtkosten für den Radweg im Heinrich-Heine-Ring betragen mehr als 670.000 Euro, davon sind 276.000 Förderung, die Summe für die Rostocker Chaussee beläuft sich auf rund 890.000 Euro, davon sind 343.000 Euro Fördermittel.