Stralsund jubelt: Die Hansestadt ist ausgewählte HyExpert-Region
Auf Starter folgt Expert: Nun ist es offiziell - zu den insgesamt 30 bundesweiten Gewinnern, die sich ab sofort HyExpert-Region nennen dürfen, gehört auch Stralsund.
"Jetzt können wir endlich ganz konkret planen, wie wir Wasserstoff künftig bei uns erzeugen, speichern und einsetzen. Darin sehe ich die Chance auf einen ganz neuen Wirtschaftszweig in unserer Hansestadt und auf Rügen", freut sich Oberbürgermeister Alexander Badrow über die soeben vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bekannt gegebene Entscheidung.
Mit den zur Verfügung gestellten 400.000 Euro kann nun ein umsetzungsfähiges Gesamtkonzept für eine regionale Wasserstoffwirtschaft erstellt werden.
Dazu gehört auch eine Machbarkeitsstudie für die Wasserstoffanwendung in der urbanen Entwicklung im Quartier Andershof, zusammen mit den Stadtwerken Stralsund. Dabei geht es um Ideen, die bei der Wasserstofferzeugung anfallende Wärme direkt im Gebäudesektor zu nutzen und damit den Einstieg in ein CO2-freies Fernwärmenetz zu schaffen. Der erzeugte grüne Wasserstoff kann in einer Wasserstofftankstelle verdichtet und damit auch dem Transportsektor, z. B. dem regionalen ÖPNV, zur Verfügung gestellt werden. Eine weitere Studie soll sich mit der Entwicklung im ländlichen Raum in Gingst auf Rügen beschäftigen, hier könnten alte Windkraftanlagen weiter für die Wasserstofferzeugung genutzt werden. Im Hinblick auf die beiden Seehäfen Stralsund und Mukran wird es in einer dritten Studie sowohl um die meeres- als auch landseitige Versorgung mit Wasserstoff gehen. Beide Häfen könnten dabei wichtige Umschlagplätze sein.
Den Antrag für die HyExpert-Region hatte die Hansestadt Stralsund für die bisherige HyStarter-Region Stralsund/Rügen gestellt.