Stralsunder Stelen im Fokus von Restauratoren
Aktuell stehen in Stralsund zwei Stelen im Fokus von Restauratoren. Zum einen die Gedenkstele zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde Stralsunds im Johanniskloster, zum anderen die Gedenkstele für Friedrich (Carl) Gustav von Petterson am Kniepertor.
Die Gedenkstele zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde in Stralsund wird durch einen Restaurator zunächst mit Wasserdampf gereinigt, um anschließend mögliche tiefergehende Verunreinigungen mit unterschiedlichen Mitteln zu säubern.
Entfernt werden seit heute (12. April) zunächst Bewuchs und Algenbelag, anschließend festigt der Fachmann die geschädigten Sandsteinoberflächen und repariert Abbrüche an Ecken und Kanten.
Um die Arbeiten zur Festigung der geschädigten Sandsteinoberflächen erfolgreich ausführen zu können, ist ein trockener Zustand notwendig. Die Stele muss daher zur Verhinderung von Feuchteeintrag schließlich für mehrere Wochen verpackt bleiben.
Dagegen wurde die Gedenkstele für Friedrich (Carl) Gustav von Petterson heute (ebenfalls 12. April) vom Sockel am Kniepertor getrennt und zur Restaurierung in eine Werkstatt gebracht.
Die Restaurierung war jetzt außerordentlich dringend geworden, nachdem durch die Witterungseinflüsse der zurückliegenden Zeit der Stein zu brechen drohte.
Die Arbeiten umfassen das Entfernen von Bewuchs und Belägen, die anschließende Festigung der geschädigten Kalksteinoberflächen und das Reparieren von Klüften, Rissen und Aus- und Abbrüchen.
Perspektivisch soll die Stele wieder in ihrem historisch ursprünglichen Gesamtbild durch eine material- und werkgerechte Kopie der verloren gegangenen Urnenbekrönung ergänzt werden.