Erste Gedenkveranstaltung in Stralsund für ordnungsrechtlich bestattete Personen
Kein Mensch ist Namenlos.
Im Rahmen einer ökumenischen Gedenkstunde wurde auf dem Zentralfriedhof der Hansestadt Stralsund am vergangenen Samstag (10. April) den im zurückliegenden Jahr ordnungsrechtlich bestatteten Personen gedacht.
Ausgestaltet wurde die ökumenische Gedenkfeier vom Ordnungsamt, der katholischen Gemeinde St. Bernhard, der evangelischen Mariengemeinde, dem Zentralfriedhof, dem Caritas Betreuungsverein Stralsund und dem
Lazarus Dienst. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch Peter Sitte am Klavier und Kristin Löper (Geige) begleitet.
Der Betriebsleiter des Zentralfriedhofes Herr Viecens, betonte die Wichtigkeit, eine Kultur des Gedenkens aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass Menschen nicht vergessen werden - "Kein Mensch ist Namenlos."
Im Rahmen der ersten Veranstaltung wurde folgender Personen gedacht: Ute Krüger, Thomas Noack, Sophie-Luise Bernstein, Bärbel Krüger und Renate Schulz.
Der Leiter des Ordnungsamtes und erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Heino Tanschus, freute sich, dass es künftig jährlich eine Gedenkveranstaltung für alle in den zurückliegenden zwölf Monaten ordnungsrechtlich bestatteten Menschen geben wird. Künftig soll das Gedenken immer am ersten Samstag nach Ostern stattfinden.
Bei ordnungsrechtlich bestatteten Personen handelt es sich um Menschen, bei denen das Ordnungsamt über Meldebehörden, Standesämter und Nachlassgerichte keine Angehörigen des Verstorbenen ausfindig machen kann. Werden innerhalb der sogenannten Bestattungsfrist von maximal zehn Tagen keine Angehörigen gefunden, so veranlasst das Ordnungsamt eine Bestattung von Amts wegen.