Steinewerfer verletzt Mitarbeiter eines Forstbetriebes auf Stralsunder Zentralfriedhof
Im Ergebnis der jährlichen Baumkontrolle auf dem Zentralfriedhof der Hansestadt wurde die Fällung von 20 Bäumen beantragt und sowohl von der Unteren Denkmal- als auch Naturschutzbehörde genehmigt.
Im Zuge dieser Arbeiten kam es am 24. Februar sowohl zu verbalen als auch tätlichen Angriffen auf Mitarbeiter des beauftragten Forstbetriebes. Sie wurden als „Nazis“ beschimpft und mit Steinen beworfen. Ein Mitarbeiter wurde am Oberschenkel getroffen. Daraufhin flüchtete der Täter vom Gelände des städtischen Zentralfriedhofs. Durch den Forstbetrieb wurde bei der Polizei Strafantrag gegen Unbekannt gestellt.
Die Hansestadt Stralsund verurteilt diesen Angriff auf ihrem Zentralfriedhof. Hier wurde eine Grenze überschritten, die freie Meinungsäußerung von krimineller Handlung trennt. Hier wurde ein Ort der Ruhe, der Stille und des Gedenkens missachtet. Doch die Tat lässt nicht nur Anstand und Pietät vermissen: Wer Steine auf Menschen wirft, nimmt auch Schlimmeres in Kauf als eine Beinverletzung.
Gewalt entsteht selten aus sich selbst heraus. Sie folgt zumeist verbalen Attacken, gezielten Kampagnen und an Fakten desinteressierten Debatten, wie es sie in jüngster Zeit sowohl im Internet als auch in einzelnen Berichten mit Bezug auf die Hansestadt und das Thema „Wald“ gab. Doch so wie Recht Recht bleiben muss, bleibt Unrecht Unrecht.