BAUSTART: Sundpromenade wird länger und schöner
Heute feierte die Hansestadt Stralsund den offiziellen Baustart eines ihrer ehrgeizigsten Bauprojekte namens „Freizeitbereich Sundpromenade“. Das ist der Abschnitt zwischen Strandplattform und Lindenrondell (früher „Seebadeanstalt“).
Nachdem die Baustelle in den letzten Tagen eingerichtet wurde, erfolgt nun die Entfernung der völlig maroden Uferbefestigung. Wo es was anzupacken gibt, ist Oberbürgermeister Alexander Badrow stets zur Stelle und ließ es sich auch hier nicht nehmen, mit maschineller Unterstützung eine der insgesamt 1.106 Bohlen zu ziehen, die 1974 auf rund 440 Metern Länge eingerammt worden waren.
Anschließend wird die neue Spundwand mit Holm, Geländer und mobilen Treppenabgängen sowie einem Terrassenplatz am Wasser und einem Bewegungsparcours gebaut. Dieser erste von insgesamt drei Bauabschnitten soll dann im Herbst fertig sein.
Für Oberbürgermeister Alexander Badrow steht fest: „Durch die Verlängerung der Sundpromenade rückt unser UNESCO Welterbe noch näher an den Strand. Damit verbinden sich zwei Pole höchster Aufenthaltsqualität auf kürzestem Weg. Denn wenn auch der südliche Teil des Strandbads fertiggestellt ist, wird man sich nur schwer entscheiden können, wo jetzt eigentlich Stralsunds schönster Platz ist. Und ganz nebenbei kann auch das Sundschwimmen wieder unter besten Bedingungen stattfinden.“
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf ca. 3,2 Millionen Euro. Weil der Bereich Sundpromenade durch die Baumaßnahme eine erhebliche touristische Aufwertung erfährt, werden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ mit Mitteln von Bund und Land rund 2,5 Millionen Euro gefördert, so dass für die Hansestadt 700.000 Euro Eigenanteil bleiben.
Die weiteren Bauabschnitte sind dann die kleine Seebrücke – idealerweise mit Gastronomie und Schwimmbereich – sowie die Umgestaltung der Freiflächen nebst Errichtung weiterer Funktions- und Werkstattgebäude, für die das "Strandparadies" vor Kurzem abgerissen wurde.
Zudem wird im Strandbad bis Juli dieses Jahres ein dauerhaftes WLAN installiert. Möglich wird das durch das Engagement der Stadtwerke Stralsund.